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El- Darb El-Ahmar
Alt Kairo
Khan El-Khalili
älteste koptische Kirsche von Kairo
Salah El Din Al Ayouby Zitadelle
Mohammed Ali Moschee
Harim Palast

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Darb El-Ahmar

 

Die Stadtviertel in der unmittelbaren Umgebung der Sharia Suk el-Silah und der Sharia Darb el-Ahmar sind im Laufe des 12. Jh. entstanden. Den Höhepunkt ihrer Entwicklung erlebten sie während der Herrschaft der Mamluken. Bedeutende Märkte, wie der Waffenmarkt Suk e-Silah, wurden zum Mittelpunkt der blühenden Viertel.

 

 

El-Ishaki-Moschee
Die Moschee wurde 1480/81 vom Stallmeister des Sultans Kait El, Emir Kidjmas el-Ishaki, auf einem kreuzförmigen Grundriß erbaut. Sie liegt höher als die Straße, und das untere Geschoß wird von Geschäften eingenommen. Eine mit Maschrabijen verschlossene Galerie verbindet die Moschee mit dem zugehörigen Sabil und einer Tränke auf der anderen Seite der Straße. Das Portal ist mit Marmor und Koranversen verziert. Das prächtige Minbarist ein Meisterstück mit Intarsien aus Elfenbein. Ein vergittertes Fenster geht auf das Mausoleum, das für Kidschmas gedacht war, der jedoch in Damaskus bestattet wurde.


El-Mihmandar-Moschee
Der Mamlukische Prinz Schehab el-Din el-Mihmandar ließ die Moschee 1324/25 errichten. Sie besteht aus einem Mittelhof mit vier Liwanen. Auf halber Höhe des westlichen Liwans. Wird eine Loggia mit einer Balustrade aus gedrechseltem Holz von Fenstern mit Glasmalereien umgeben. Bemalte Balken tragen die Holzdecke.


El-Maridani-Moschee
Die Moschee des mamlukischen Prinzen Altunbuga el-Maridani wurde 1339/40 von Ibn el-Sujufi, dem Baumeister des Sultans el-Nasir Mohammed, errichtet, wodurch sich auch die Ähnlichkeit mit der El-Nasir Mohammed-Moschee erklärt. Die Moschee ist, nachdem sie im 19. Jh. verfallen und wieder aufgebaut wurde, heute eine der großen Moscheen Kairos. Zeitweilig wurden hier auch Studenten der El-Azhar-Universität unterrichtet. Das Eingangstor der Moschee ist mit Inkrustationen aus weißem und grünlichem Marmor verziert. Der Brunnen im Hof stammt aus der Sultans Hassan-Moschee. Der Innenhof ist vom Gebetsraum durch sehenswerte Maschrabijen getrennt. Im Inneren des Gebetsraums beeindrucken die antiken Säulen der Arkaden sowie die reichen Marmorinkrustationen vom Mihrab und der Kiblawand.


Palast des Kait Bey
Die Reste des Palastes liegen an einer Straße, die die Kasaba mit der Sharia Darb el-Ahmar verbindet. Lediglich das Makaad mit drei durch zwei antike Säulen gestützten Spitzbögen erinnern an die einstige Pracht.


Beit el-Razzas
Der im 15. Jh. von Sultan Kait Bey erbaute Palast mit zwei Innenhöfen wurde 1778 von Ahmad Kathuda el-Razza umgestaltet. Der Eingang befindet sich in der Nähe der Tränke, die den Palast von dem Madrasa Um el-Sultan Schaaban trennt. Ein Korridor führt auf den Hof. Über die rechts gelegene Tür des Kait Bey gelangt man zu den oberen Etagen mit mehreren Empfangssälen (Kaa).


Madras Um e-Sultan Schaaban
Durch das mit Marmorornamenten geschmückte Portal gelangt man in das Innere der Moschee. Bis auf den Marmorfußboden ist die Innendekoration zerstört. Gegenüber dem Madrasa erhebt sich das Minarett der Zawiya el-Hunud aus dem Jahre 1260.


Aksunkur-Moschee oder Blaue Moschee
Die Moschee wurde 1346 von Emir Schams el-Din Aksunkur gegründet, dem Schwiegersohn von Sultan El-Nasir Mohammed. Der türkische Gouverneur Ibrahim Aga el-Mustahfizan restaurierte die Moschee und kleidete die Innenwände mit blauen Fayencen aus, die die Moschee unter dem Namen Blaue Moschee berühmt machten. Ein ungewohnter Anblick sind die Portikusbögen der Moschee, die nicht von runden Säulen, sondern von vier- und achteckigen Pfeilern getragen werden. Anstelle des gewöhnlichen Holzdaches waren die Portiken mit Kreuzgratgewölben versehen, von denen jedoch einige ersetzt wurden. In der Moschee gibt es drei Mausoleen: im Nordwesten befindet sich das Grab von Sultan El-Nasir Mohammeda Sohn. Das Mausoleum des Ibrahim Aga zwischen Minarett und Südtor ist mit ganz ähnlichen Fayencen versehen. Die Grabkammer von Aksunkur ist jüngeren Datums.


Das Waqf von Omar Aga
Von Norden nach Süden sind ein Sabil-Kuttab, ein Mausoleum, eine Tränke und ein Rabaa Bestandteile des Gebäudekomplexes von 1621, der die westlichen Straßenseite einnimmt. Das Waqf. Das Waqf ist eine fromme Stiftung, in der ein Gut oder Vermögen einem frommen oder wohltätigen Zweck zugedacht wird. Häufig richtete man es ein, um die Beschlagnahme eines Erbes durch einen Despoten zu verhindern. Die Einnahme eines Waqf dienten dem Unterhalter einer Moschee, eines Krankenhauses oder einer Koranschule.


Khair Bey-Moschee
Die 1520 erbaute Moschee mit Sabil-Kuttab und Mausoleum hat eine architektonische Besonderheit: Die Ausrichtung des von zwei Liwanen umgebenen Gebetssaal nach Mekka wurde nicht ganz eingehalten. Das Kuppeldach des Mausoleums hat eine beachtliche Höhe. Die Anlage wurde für Khair Bey errichtet, der als Gouverneur von Aleppo seinen Herrscher Sultan El-Ghuri verriet und Syrien dem osmanischen Sultan Selim I. auslieferte. Zum Dank ernannte dieser ihn zum Pascha von Kairo, nachdem Ägypten 1517 osmanische Provinz geworden war.


Alin Ak-Palast
Das 1293 errichtete Gebäude kennt man auch unter dem Namen Khair Bey-Palast, weil der Pascha von Kairo in dem Gebäude wohnte. Von dem Palast sind heute nur die Mauern aus Quadersteinen mit den Bogenfenstern erhalten. Der Haupteingang in der Sharia Bab el-Wazir ist mit Stalaktiten verziert. Auf beiden Seiten stehen kleine Steinbänke.


Mausoleum und Tarabei el-Scharifi-Tor
Der Gebäudekomplex befindet sich 100 m vom Alin Ak-Palast entfernt in der Sharia el-Tureb. Er wurde 1503 da errichtet, wo früher das Bab el-Wazir, das (Tor der Friedhöfe), stand. Rechts von der Tür, die zu einem Madras führte, das heute verschwunden ist, liegt der Sabil.Kuttab. Die Fassade des Mausoleums wird durch senkrechte Pfeiler gegliedert, die von Stalaktiten gekrönt werden.


Aitmisch el Bigasi-Moschee
Die Moschee wurde 1383 von Seif el-Din Aitmisch el-Bigasi gegründet, der dem Sultan Barkuk nahestand. Sie beherbergt ein Sabil-Kuttab, eine Moschee und ein Mausoleum. Die Moschee besteht aus einem einzigen vorstehenden Liwan, der eine Holzdecke und eine kleine, in Kairo einmalige Dachhaube besitzt. Dieser Dachreiter ist mit vorstehenden Rippen verziert, die an der Basis vertikal sind, dann aber spiralförmig werden.


El-Muaijad-Krankenhaus
Folgt man der Sharia Tabbana die zur Sharia el-Mahgar wird, in Richtung Süden und biegt nach rechts in die Sharia Sikka el-Kumi ab, trifft man auf die beeindruckenden Ruinen des Moristan el-Muaijad. Das Krankenhaus wurde 1418 errichtet. Das ehemals herrliche Gebäude erhob sich auf einem riesigen Gelände, auf dem sich heute überwiegend Wohnhäuser befinden. Nach dem von Sultan Kalaun gegründeten Moristan war es das zweite Krankenhaus von Kairo. Der Hof ist von gigantischen Arkaden umgeben. Die dahinterliegenden Wände sind über einer Reihe von Rundbogen-Fenstern mit Okuli durchbrochen.

 

 

 

Die Zitadelle

 

Dort, wo später in den Ausläufern des Mokattam-Hügels die Zitadelle entstand, hatte der Gouverneur Hatim Ibn Hartama im Jahre 810 einen Lustpavillion, den (Dom der vier Winde) errichten lassen. Saladin ließ das Gelände ab 1176 mit Befestigungswällen umgeben, um das Land gegen die Angriffe der Kreuzritter zu schützen. Nach der Darstellung arabischer Schriftsteller ließ er Steine von den kleinen Pyramiden in Gizeh und von den Tempeln in Memphis verwenden. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Zitadelle immer wieder umgebaut und verstärkt. Die mamlukischen Sultane errichten dort einige Bauwerke wie den Großpalast Kasr el-Ablak sowie ein 3400 m langes Aquädukt mit vier Pumpanlagen. Während der osmanischen Herrschaft entstand in der Zitadelle zwei Wohnviertel für die Soldaten der Janitscharen und die Azab (wörtlich -Junggeselle-). Mohammed Ali machte die Zitadelle zu seiner Hauptresidenz und zum Sitz der Regierung. 1824 wurden große Teile der Anlage durch eine Pulverexplosion zerstört. Mohammed Ali ließ die Festungsmauern zwar erneuern, statt den alten Palast wiederaufzubauen, ließ er allerdings eine Moschee errichten. Die Zitadelle besteht heute aus drei Teilen: die untere Festung el-Asab, die Nordfestung el-Ankischarija und die Südfestung, die eigentliche Zitadelle, el-Kalaa. Die Eingänge bilden heute das Nordtor Bab el-Gadid und das (Wüstentor) Bab el-Gabal im Osten.

Südfestung
Unmittelbar hinter dem Südtor befindet sich das Hosch (die Grabstätte) der Mamluken, das Sultan el-Nasir Mohammed 1335 erbauen ließ. Östlich davon erhebt sich die ehemalige Münzanstalt Dar el-Darb von 1812.

Kasr el-Gawhara oder (Bijou-Palast)
Mohammed Ali ließ den Palast nach seinem Massaker an den Mamluken-Beys 1814 an der Stelle etlicher älterer Paläste errichten. Die ehemaligen Räumlichkeiten des Königs und seiner Familie sowie der Sitzungssaal können besichtigt werden.


Mohamed Ali-Moschee
Die imposante Moschee wurde zwischen 1830 und 1857 an der Stelle des durch die Pulverexplosion von1824 zerstörten mamlukischen Palastes Kasr el-Ablak errichtete. Der Griechische Architekt Jusuf Bosnak baute sie nach dem Vorbild der osmanischen Moscheen. Die Wände der Kuppelraumes sind mit Alabaster verkleidet, was der Moschee auch den Beinamen (Alabaster-moschee) einbrachte. Wenn der weite Lichterkranz eingeschaltet ist, wirkt der Betssaal am schönsten.


El-Nasir Mohammed-Moschee
Die 1335 von Sultan El-Nasir Mohammed erbaute Moschee ist umfassend restauriert. Von den zwei Portalen war das mit dem Stalaktitenbogen dem Sultan vorbehalten, durch das zweite, dem Bab el-Kulla gegenüberliegende Portal mit Kleeblattbogen gingen die in der Zitadelle stationierten Soldaten in die Moschee. Der osmanische Sultan Selim I. ließ 1517 die Marmorverkleidung aus den Innenräumen der Moschee entfernen, um sie nach Istanbul zu bringen. Sehr schön sind die Kassettendecken sowie die grün, blau und weiß plattierten Köpfe der Minarette. Gegenüber der Moschee liegt der Löwenturm, in dessen Räumlichkeiten, in denen früher die Artillerieakademie untergebracht war, sich heute das Polizeimuseum befindet. Das Museum zeigt die Geschichte der ägyptischen Polizei von den Pharaonen bis Heute.


Josephsbrunnen
Um die Wasserversorgung der Zitadelle zu verbessern, ließ Saladin 1183 an der Südostecke der El-Nasir Mohammed-Moschee einen 83 m tiefen viereckigen Schacht in den Felsen treiben. In 48 m Tiefe befand sich ein Sakia, ein von Rindern betriebener Schöpfbrunnen, durch den das Wasser in einen Trog befördert wurde, aus dem es mit Eimerketten vollends an die Erdoberfläche gebracht werden konnte. Der Brunnenschacht ist von einem spiralförmigen Treppenhaus umgeben, das der Anlage den Namen (Schneckenbrunen) einbrachte..


Innere Befestigung
Die Mauer, die die Nordfestung von der Südfestung trennt, ließ der mamlukische Sultan Beybars I. (1223-1277) errichten. Das Bab el-Lulla westlich vom Löwenturm wurde im 16. Jh. erbaut und im 19. Jh. von Mohammed Ali restauriert.

Nordfestung
Die Norfestung ist zu wesentlichen Teilen noch von der Mauer Saladins mit 20 Türmen umgeben. Mohammed Ali ließ die beiden Tore, das Bab el-Gadid(1826) und das Bab el-Kulla,erneuern. Dieser Teil der Zitadelle diente lange Zeit als Militärlager und Garnisionsstadt. Auf dem freien Platz hinter dem Bab el-Kulla und vor dem Harim-Palast erinnert ein Reiterstandbild an Ibrahim Pascha, den Sohn Mohammed Alis. Dabei handelt es sich um eine Kopie der Statue vom Opernplatz.


Harim-Palast
Die Innenausstattung und Malereien des 1827 erbauten Palastes sind im Stil des türkischen Rokoko gehalten. In den ´drei Flügeln des Palastes residierte die Familie Mohammed Alis bis 1874, als der Khedive Ismail den Regierungssitz in den Abdin-Palast verlegte. Nach dem der Palast während der britischen Besatzung als Militärkrankenhaus gedient hatte, wurde hier 1946 das Ägyptische Militärmuseum eingerichtet. Während der Besichtigung des Museums lohnt es sich, einen Bilck in das ehemalige Haman im mittleren Flügel zu werfen, das ganz mit Alabaster asgekleidet ist. Verläßt man das Museum durch den linken Flügel, Trifft man auf die Statue von Suleiman Pascha, dem Oberst de Seves, die vom Suleiman Pascha-Platz hierherr verlegt wurde. Auf halbem Wege zwischen dem Palast und der Suleiman-Moschee befindet sich das Grab des Scheichs Mohammed el-Kahki aus dem 16. Jh.


Suleiman Pascha-Moschee
Die 1528 von dem osmanischen Statthalter Suleiman Pascha (nicht mit dem Oberst de Seves zu verwechseln!) errichtete Moschee, ist die erste und zugleich schönste Moschee osmanische Kuppelmoschee Ägyptens. Sie liegt direkt an der Befestigungsmauer. Ein Vorhof wird von Arkaden begrenzt, über denen sich kleine Kuppeln befinden. Eine mit Blumenmotiven und geometrischen Formen verzirte Zentralkuppel und drei Halbkuppeln decken den Gebetssaal. Der herrliche marmorverleidete Mihrab deitet auf den Einfluß mamlukischer Kundt hin. Nach dem fatimidischen Heiligen Sajid Sarija hat die Moschee auch den Beinamen Sarija el-Gabal. Dessen Hosch befindet sich in der östlichen Ecke der Befestigungsmauer. Es umfaßt zahlreiche Räume mit Kuppeldächern und Wandmalerein aus dem 19. Jh.


Museum für Kutschen
Das Museum in der ehemaligen Offiziersmesse aus der britischen Kolonialzeit untergebracht. Ausgestellt sind acht Kutschen, vorwiegend aus der Regierungszeit des Khediven Ismail, darunter auch jene, die er bei den Feierlichkeiten anläßlich der Einweihung des Suezkanals 1869 einsetzte. Südlich des Museums erhebt sich der Borg e-Furfa von 1207, einer der wenigen Ecktürmer, die besichtigt werden können. Ein archäologisches Freilichtmuseum befindet sich auserhalb der Befestigungsmauern.

 

 

 

Midan Salah El-Din 

 

 

Der Midan Salah el-Din (Saladin-Platz) entstand im 12. Jh., als die Zidtadelle errichtet wurde. Der Platz diente als Exerzierplatz und für feierliche Umzüge. Um den Platz herum wurden wichtige öffentliche Gebäude errichtet.

Madrasa Mahmudija
Der osmanische Statthalter Mahmud Pascha ließ das Madrasa 1567/68 erbauen. Er hat vier unterschiedlich ausgearbeitete Außenfassaden. Innen ist es ein Rechteck mit 20 m Seitenlänge, das von zwei Liwanen und dem langen schmalen Hof eingenommen wird.

 

Madrasa Kani Bey Amir Akhur 
Die Mauern des 1503 erbauten Madrasa umfassen ein Sabil-Kuttab und ein Mausoleum, dessen Kuppel mit Blumenmotiven und geometrischen Figuren geschmückt ist. Den Innenhof umgeben vier Liwane. Nahe bei der Zidadelle liegt die Hara Darb el-Labban, die früher von einer Doppelreihe Erkerhäusern gesäumt war, vondenen nur eins erhalten blieb: Das Haus Nr. 4 auf der rechten Seite, Beit Ali Efendi Labib, die ehemalige Residenz von Hassan Fathi, stammt wahrscheinlich aus dem 17. Jh. Das Haus gehört heute der Aga Khan-Stiftung.


Gewhar el-Lala-Moschee
Trotz der geringen Grundfläche (187 m2) finden in der Moschee dank einer ausgeklügelten Planung ein Madrasa, ein Sabil-Kuttab und ein Mausoleum Platz.


El-Rifai-Moschee
Der Architekt Hussein Pascha Fahmi ließ 1869 am Standort des Grabes des Scheichs El-Rifai (1122) die Errichtung der Moschee beginnen, die Max Herz Pascha 1912 vollendete, der die Pläne Fahmis treu umsetzte. Die Moschee het eine rechteckige Grundfläche von 7000 m2 und besitzt vier massive Mauern. In dem Mausoleum sind Scheich el-Rifai, König Fuad (1868-1936) und dessen Mutter sowie der letzte Schah des Iran, Mohammed Resa Pachlewi (1919-1980) bestattet.


Madrasa-Moschee des Sultan Hassan
Das von Sultan Hassan, dem Sohn von El-Nasir Mohammed, gegründete Madrasa (1356-1363) gilt als das bedeutenste Bauwerk der mamlukischen Zeit. Aus dieser Moschee stammten auch die schweren Bronzetore der El-Muaijad-Moschee. Durch ein Portal von 26 m Höhe gelangt man in eine dunkle kreuzförmige Vorhalle, und durch einen geknickten, ebenfalls dunklen Korridor in den lichtüberfluteten Innenhof. In der Mitte des Hofes liegt der Reinigungsbrunnen, dessen Dach auf acht Säulen ruht. Die vier Liwane bilden eine Kreuzform. Besonders bemerkenswert waren die Glasampeln,die sich jetzt aber im islamischen Museum befinden. Die durch die Kreuzform der Liwane entstehenden Eckräume waren den vier Madrasen der orthodoxen Rechtsschulen vorbehalten. Im Mausoleum befinden sich die Grabkammern der beiden Söhne von Sultan Hassan. Die Leiche des ermordeten Hassan wurde nie aufgefunden und konnte nicht in der prächtigen Gruft beigesetzt werden. Sahria Sujufija.
Die Sahria Sujufija ist Teil der alten Hauptstraße, die quer durch die Stadt verlief. In ihrer Verlängerung führt sie durch das Ibn Tulun-Viertel bis zum Imam el-Schafii-Friedhof. 


Palast von Emir Kausun 
Wenn man nach westen um die Madrasa-Moschee des Sultan Hassan herumgeht, trifft man auf den zwischen 1330 und 1337 erbauten Palast. Das im Auftrag Emir Kausuns errichtete Gebäude wurde einige Male überarbeitet. Man kann die Ruinen, die davon blieben, nicht besichtigen.


Palast von Emir Taz
1352 ließ Emir Taz den Palast anläßlich seiner Hochzeit mit der Tochter von El-Nasir Mohammed erbauen. Im 19. Jh. wurde das Gebäude für eine Mädchenschule, die erst in Ägypten, völlig umgestaltet. Heute wird das Gebäude als Lager für Schulmaterial verwndet. Das Innere ist stark beschädigt: So sind z.B. das Westtor und das Kaa eingestürzt. Die Mauer, die quer durch den Hof läuft, wurde im 19. Jh. gebaut.


Zawiya el-Abar
An der Ecke der Sharia Sujufija und der Sharia Karakol el-Manshija befindet sich die Zawija el-Abar aus dem Jahr 1248. Sie gehörte früher zu einem Komplex , der aus einem Kloster, das durch eine Moschee ersetzt wurde, und einer Koranschule bestand. Von dem Madrasa ist lediglich das Mausoleum erhalten geblieben, das an die Mauer des Palastes von Emir Taz angebaut ist. In dem Mausoleum ruhen die Gebeine des Scheichs Ala el-Din e-Abar und seiner Ehefrau.


Hassan Sadaka-Mausoleum 
Das Gebäude beherbergt die Mausoleen seines Gründers, Sunkur Saadi, und von Hassan Sadaka. Der 1315 entstandene Komplex bestand aus einer Koranschule und einem Ribat (Wehrkloster), das später zu einem Takija-Kloster türkischer Derwische umgebaut wurde. An der Stelle des Ribats befindet heute das Theater der Derwische, das im 19. Jh. gebaut wurde.


Theater der Tanzenden Derwische
Das Gebäude, das auch Sama Khana gennant wird, war den Tanzenden Derwischen des Mewlewija-Ordens gewidmet. Das im 19. Jh. errichtete Gebäude integriert Teile aus früheren Epochen. So wurden bei ausgrabungen Überreste des Madrasa Sunkur Saadi entdeckt, das beim Bau als Fundament benutzt wurde. In dem Gebäude befinden sich das Kloster und ein großer runder Saal mit Tribüne für Frauen. Sie ist mit Blumen und Landschaftsmotiven verziert. Zwischen1979 und 1989 wurde es durch das Italienische Kulturinstitut restauriert. Heute beherbergt es das italienisch-ägyptische Ausbildungszentrum für Restaurierung und einen Ausstellungssaal. Vom Sabil-Kuttab des Jussuff Bey (1772) auf der anderen Seite der Sharia el-Masafar ist nur das Erdgeschoß übriggeblieben. An der Ecke zur Sharia el- Helmija ist das El-Musafar-Mausoleum von 1322 in das benachtbarte Gebäude integriert.


Sharia Saliba 
Der Sabil-Kuttab Kait Bey aus dem Jahre 1479 in der Sharia Shaikhu, im Westen vom Midan Sala el-Din, ist im Vergleich mit anderen Sabil-Kuttab jener Zeit vollkommen eigenständig: eine Neuerung, die in der osmanischen Epoche Schule machen sollte. An der Ecke zur Sharia Darb el-Samak steht die 1413 gegründete Kain-Bey el-Mohammadi-Moschee. Sie besteht aus nur einem Liwan, der sich mit einem großen Bogen zum Hof öffnet.


Moschee und Khanka von Schaikhu
Emir Schaikhu ließ die einander gegenüberliegenden Gebäude von 1349 bis 1355 errichten. Das Fehlen von Verzierungen sowohl an den Außenwänden als auch im Inneren unterstreicht die kompositorische Kraft der Architektur. Die Moschee besteht aus zwei Liwanen mit Säulenvorhalle, die um den Hof liegen. In der nordöstlichen Ecke der Khanka steht der Sabil-Kuttab (1719). Der Sabil Schaikhu mußte weichen, als die Mutter des Khediven Abbas im 19. Jh. den Sabil-Kuttab um Abbas errichtete.


Madrasa Taghri Bardi
Emir Taghri Bardi el-Rumi gründete das Lehrgebäude 1440, das einen Sabil-Kuttab und ein Mausoleum mit einer gewaltigen, mit Kanneluren versehenen Steinkuppel umfaßt.


El-Katai
Als Ahmad Ibn Tulun 868 die Macht übernahm, gründete er die Stadt El-Katai, in deren Zentrum auf einem kleinen Hügel er eine Moschee bauen ließ, die wie eine Festung aussah, und die nach ihm benannt wurde. Nach einer schweren Hungersnot wurde die Stadt 1069 geplündert und dann von ihren Bewohnern verlassen. Als Kairo 1168 von den Kreuzrittern belagert wurde, ließ der Wesir Schawar El-Fustat und El-Katai niederbrennen. Von der legendären Stadt ist lediglich die Ibn Tulun-Moschee erhalten geblieben. Während der Herrschaft der Mamluken wurden auf dem Gelände des Viertels Paläste und Moscheen erbaut. Nachdem der See, der sich bis zum 19.Jh. hier befand, trockengelegt worden war, entstanden moderne Gebäude.


Ibn Tulun-Moschee
Die 876-879 auf Veranlassung von Ahmad Ibn Tulun errichtete Moschee auf dem Kalat el-Kabsch-Hügel ist die älteste in seiner ursprünglichen Form erhaltene islamische Bauwerk Ägyptens. Sultan Lagin, der sich, nachdem er einen politischen Mord begangen hatte, in der schon stark verfallenen Moschee versteckt hatte, ließ den Bau1296/97, nachdem er Sultan geworden, restaurieren. Die Wände des nach dem Modell der Moscheen von Samarra in Mesopotamien gebauten Gebetshauses wurden ganz aus Backstein errichtet. Es hat, im Gegensatz zu neueren Moscheen, keine Schaufront. Statt durch ein prunkvolles Portal betritt man die Moschee durch ein Tor an der Südecke der östlichen Mauer. Man gelangt in einen Vorhof, in dem sich der Reinigungsbrunnen befand. Der Innenhof hat eine Seitenlänge von je 90 m und ist von zweischiffigen Arkaden umgeben, die sich im Gebetssaal auf fünfschiffige erweitern. Die Bogenlaibungen sind mit geometrischen Formen aus Stuck verziert. In den Holzfries rund um den Hof war über mehrere Kilometer Länge ein Teil des Korantextes eingraviert. Die große Kuppel in der Mitte des Hofes überdacht das Brunnenhaus, das Sultan Lagin anlegen ließ. Für Ägypten einmalig ist der schneckenförmige Aufgang des Minaretts, dessen beide oberen Stockwerke Sultan Salin hinzufügen ließ. Interessant ist, daß die blinden Doppelfenster im Sockel in maurischen Stil hufeisenförmig überwölbt sind.


Gayer-Anderson-Museum
1937 faßte der britische Millitärarzt Gayer-Anderson zwei ältere Gebäude, das Beit el-Kreatlia (1632) und das Beit Amna Bent Salim (1540) zu einem Museum zusammen, um darin eine umfangreiche Sammlung von Möbeln, Seidenstoffen, Glas- und Kristallgeschirr, Teppiche, Holzarbeiten und arabische Gewändern unterzubringen. Das Museum veranschaulicht heute einen gehobenen osmanischen Wohnsitz mit winkligen Gängen, um den Saal laufenden Galerien und vergitterten Terrassen. Im ersten Haus befindet sich im südwestlichen Winkel ein Sabil und ein Makkad. Ein Kaa, dessen ursprüngliche Ausstattung nachgestellt wurde, verbindet die beiden Häuser miteinander. Am Innenhof des zweiten Hauses befindet sich ein Makaad mit einem einzigen Bogen sowie ein prachtvolles Kaa. Unbedingt sehenswert sind das Winter- und das Sommerschlafzimmer sowie der chinesische Raum. Die Ausstellung von orientalischen Kunstgewerbeartikeln befindet sich in den Räumen der vierten Etage. Von hier kommt man über die Sharia el-Khalifa zu den Nekropolen.


Madrasa Sarghatmisch 
An der nordwestlichen Mauer der ibn Tulun-Moschee ließ der Emir Seif el-Din Sarghatmisch im Jahre 1356 ein Madrasa mit offenem Innenhof errichten. Vier Liwane, in denen sich die Studierzimmer befinden, umgeben den Zof. Der Hauptliwan wird von einer Mittelkuppel aus Backstein überdeckt, die 1940 neu aufgebaut wurde. Die Marmorplatten neben der Gebetsnische sind mit kostbaren Reliefs versehen. Das Mausoleum befindet sich neben dem Westliwan.


Madrasa-Moschee von Sangar el-Gauli und Salar
Westlich des Madrasa von Emir Sarghatmisch befindet sich in der Sharia Abd el-Magid el-Labban das 1304 errichtete Bauwerk. Wegen der Lage auf dem Festplateau des Gebel Jaschkur liegen die beiden Kuppeln dicht beieinander. Das Minarett ist das älteste der mamlukischen Bauweise mit quadratischem Sockel und mehreren Stockwerken. Ein Gewölbegang führt zu dem Grab eines Unbekannten, das sich im ältesten Steingewölbe Kairos befindet. Die Steingitter im Gang sind wegen ihrer außergewöhnlichen Schönheit berühmt. Rechts liegen die Gräber der beiden Freunde El-Gauli und Salar. Durch eine Tür in der Ostmauer gelangt man in das Kalaat el-Kabsch-Viertel, das während der Herrschaft der Omijaden einer der gefragtesten Stadtteile Kairos war. Er erlebte seine Blütezeit unter Sultan El-Nasir Mohammed, der Kalaat el-Kabsch neugestalltet und eine Wasserversorgung einrichtet


Madras Kait Beys
Das Madrasa an einem Platz an der Sharia Kalaat el-Kabsch wurde von Sultan Kait Bey 1475 errichtet, ein Jahr nach der Fertigstellung seiner Madrasa.Moschee. Vier Liwane umgeben einen mit einer Holzdecke überdachten Hof. Besonders auffallend ist die verschwenderische Stalaktiten und Waben im Raum unter den Minarettenbalkonen.


Saijida Zeinab-Moschee
Die Moschee beherbergt das Sanktuarium der Sijida Zeinab, der Enkelin des Propheten und Schutzherrin der Stadt. Die Moschee, so wie sie 1549 überarbeitet und 1761 durch Abd el-Rahman Katkhuda renoviert wurde, verfügt über einen Gebetssaal, der damals mit kleinen, flachen Kuppel bedeckt war. Ende des 18. Jh. wurde die Moschee vollständig restauriert, 1884 und 1942 wurde sie erweitert und abermals renoviert. Die Schaufront, das Minarett und die Kuppel sind im mamlukischen Stil erbaut. Die Innenräume sind reich an Arabesken und mit Innenschriften verziert. Der Gebetssaal wird heute von einer bemalten Holzdecke überdacht. Vor dem Mihrab befindet sich eine Kuppel über dem Saal. Das Mausoleum in Westen der Anlage soll aus der gleichen Zeit stammen wie das El-Hussein-Mausoleum. Die mächtige Kuppel wird von Stalaktiten getragen. Der Kenotaph ist von einem Bronzegitter umgeben. Gegenüber der Moschee erhebt sich der Sabil-Kuttab von Sultan Mustafa (1759). 


Beit el-Sinnari 
Um zu dem 1794 von Prinz Ibrahim Katkhuda el-Sinnari erbauten Haus zu gelangen, biegt man in die erste Straße rechts nach dem Sabil ab, dann geht man links in die Sharia Hassan el-Kaschef und wieder rechts in die Monge-Passage. 1798 wurde es zusammen mit den heute verschwundenen Häusern von Hassan Kaschef und Kasim Bey als Wohnung für die Wissenschaftler der Commision des Sciences et des Arts der napoleonischen Ägyptenarmee beschlagnahmt. Die Straße trägt noch den Namen des Institutspräsidenten Gaspard Monge (1746-1818). Das Gebäude ist mit der typischen Inneneinrichtung eines Kairoer Hauses jener Epoche ausgestattet. Der Tahtabusch im Norden bildet eine breite Loggia, darüber liegt das Makaad mit separatem Zugang. Auf der Haremsetage gibt es mehrere Räume und Kaa, die miteinander durch Treppen und Korridore verbunden sind. Das Hauptkaa geht sowohl auf die Straße als auch auf den Hof hinaus. Die Wandöffnungen des zweiten Kaa, das auf den Hof geht, werden durch Maschrabijen verschlossen.


Sharia Port Said oder El-Khalig
Dort, wo heute die Sharia Port Said verläuft, befand sich früher der Kanal El-Khalig, der schon in der Pharaonenzeit angelegt wurde, um den Nil mit dem Roten Meer zu verbinden. Viele Male ist er zugeschüttet und erneut gegraben worden, bevor er im 14. Jh. durch El-Nasir Mohammed wieder für den Schiffsverkehr freigegeben wurde. Sehr bald entwickelte sich der von Häusern gesäumten Kanal zu einem beliebten Vergnügunsort, an dem es jedoch keine Kais und Wege gab. Der Kanal begann am Nil gegenüber der Insel Roda und durchquerte die Stadt von Norden nach Süden. Bei Eintreffen des jährlichen Hochwassers im August oder September wurde in einer feierlichen Zeremonie das Nilwasser in den Kanal eingelassen. Er war fast das ganze Jahr über schiffbar, wenn der Nil hohen Wasserstand hatte. 1897 wurde der Kanal endgültig zugeschüttet. Die Straße, die dort angelegt wurde, trug lange den Namen El-Khalig el-Masri, bis sie nach ihrer Erweiterung in Sharia Port Said umbenannt wurde.

 

 

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